7,5 Jahre nach der Diagnose
Im im November des Jahres 2014 hatte ich meine 16. Nachsorgeuntersuchung.
Die Untersuchung bestanden diesmal nur aus einer Magenspiegelung mit dem Ergebnis dass weiterhin kein Krebs gefunden wurde.Im Oktober 2014 ereignete sich der heftigste Refluxanfall den ich je hatte. Etwa eine Stunde nach dem Einschlafen erwachte ich mit einem grauenhaften Gefühl in der Kehle. Ich sprang aus dem Bett und rannte kopflos, voller Panik durch die Wohnung. Ich rang nach Luft, würgte um die Luftröhre freizukriegen und war kaum noch in der Lage mich zu artikulieren. Viel Magensäure war wohl bereits durch meine Luftröhre gedrückt worden und hatte die Lungen erreicht. Ich hatte das Gefühl dass ich diesmal ersticke. Glücklicherweise war meine Freundin (Krankenschwester) bei mir welche schnell und besonnen den Rettungsdienst anrief. Als die Rettungsanitäter eintrafen konnten diese auch nicht viel machen, sie empfahlen mir mich in ein Krankenhaus einzuliefern da die in die Lunge eingetretene Salzsäure eine Lungenentzündung auslösen könne. Nach dem ganzen Herumgewürge hatte ich mittlerweile aber wieder meine Atemwege etwas freibekommen und war wieder etwas zur Ruhe gekommen – auch wenn es immer noch scheußlich brannte. Ich lehnte ab mich ins Krankenhaus mitnehmen zu lassen und unterschrieb dass ich auf eigene Verantwortung nicht mitkomme. In den darauf folgenden Tagen war ich zwar noch mitgenommen aber die Lungentzündung stellte sich glücklicherweise nicht ein. Ich erhöhte ich die Pantoprazoldosis zeitweilig auf bis zu 200 mg zur Nacht aber es kam dennoch in den Folgemonaten hin und wieder vor dass ich nächtliche Refluxanfälle erleiden musste. Mir wurde klar dass die Höhe meines Bettes am Kopfende (36 cm damals) auf Dauer nicht ausreichen würde.Bei meiner ein paar Wochen später anstehenden Nachsorgeuntersuchung wurde die übliche Entzündung des Magens festegestellt. Dass die Entzüdung auch etwas weiter oben in der Speiseröhre vorhanden war hatte wohl mit dem heftigen Refluxzwischenfall zu tun.